Innovationsfördernde öffentliche Beschaffung

Vorkommerzielle und kommerzielle öffentliche Beschaffung


Sicher und effizient: Die Stadt Wien sucht nach innovativen Radabstellanlagen

Sie haben Lösungen, um im gesamten städtischen Raum Wiens das flächeneffiziente, sichere und einfache Abstellen von Fahrrädern zu ermöglichen? Gesucht wird eine gesamtheitliche Lösung für verschiedene Verweildauern, die das bestehende simple und robuste System der Bügel punktuell höherwertig erweitern kann. Wir freuen uns auf Ihre Lösung. Einreichungen sind bis 26. September 2024 möglich.

> Zur Challenge

Innovative Markierungen für Schiffsschleusen gefragt

Eine gute Sichtbarkeit der Begrenzungslinien ist die Voraussetzung, um Schiffsschleusen sicher zu passieren. Haben Sie innovative Ansätze, die die via donau dabei unterstützen, diese Linien ganzjährig gut sichtbar und möglichst wartungsarm zu gestalten? Wir freuen uns auf Ihre Lösung. Einreichungen sind bis 20. Juni 2024 möglich.

> Zur Challenge

Mit KI die Förderungsprüfung zukunftsfit gestalten

Das Bundesministerium für Inneres (BMI) sucht mit einer IÖB-Challenge jene Lösungsansätze, welche die Abrechnungsprüfung einer Förderung für den Förderungsnehmenden erleichtert. Ziel der Markterkundung ist, sinnvolle Lösungsansätze für den Einsatz innovativer Technologie wie z.B. KI kennenzulernen. Einreichungen sind bis 22. Mai 2024 möglich.

> Zur Challenge

Stilisierte Rakete auf rotem Hintergrund. Grafik: aws

aws IÖB-Toolbox bietet neue Fördermöglichkeiten für öffentliche Auftraggeber

Die IÖB-Initiative unterstützt in Kooperation mit der aws innovationsfreudige Beschafferinnen und Beschaffer im Rahmen einer Förderung.                           
> Zur aws IÖB-Toolbox

Titelbild der OECD-Publikation

OECD-Report zur innovativen Beschaffung

Public Procurement for Innovation: Good Practices and Strategies.                           
> Zum OECD-Report


 

Nachfrageseitige Instrumente der Innovationspolitik und hierbei insbesondere die innovationsfördernde öffentliche Beschaffung haben in den letzten Jahren als Ergänzung zur „herkömmlichen“ angebotsorientierten Forschungsförderungspolitik international zunehmend Beachtung gefunden. Die österreichische Bundesregierung hat unter Federführung von BMK und BMAW ein Leitkonzept für die innovationsfördernde öffentliche Beschaffung (IÖB) verfasst.

Ziel der Bundesregierung ist es, die großen budgetären Volumina, die jährlich von Seiten der öffentlichen Hand investiert werden (ca. 40 Mrd. Euro pro Jahr in Österreich), vermehrt (indirekt) für die Förderung der Herstellung von innovativen Produkten und Dienstleistungen einzusetzen und gleichzeitig öffentliche Stellen und die Bürger mit moderneren, (öko-)effizienteren und wettbewerbsfähigeren Produkten und Dienstleistungen zu versorgen.

Es sollen einerseits zusätzliche Innovationen in den Unternehmen ausgelöst werden – hier soll die öffentliche Hand als Referenzmarkt für die Wirtschaft fungieren – und andererseits den öffentlichen Sektor selbst durch Innovationen moderner und effizienter machen. Insgesamt geht es darum, einen stärkeren Beitrag zur Lösung zentraler technologischer und gesellschaftlicher Herausforderungen unserer Zeit leisten zu können.

  • Einerseits geht es um die vorkommerzielle Beschaffung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen durch die öffentliche Hand (engl.: pre-commercial procurement, PCP)                           
     
  • und andererseits, um die kommerzielle Beschaffung von Innovation im Rahmen der üblichen Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen durch die öffentliche Hand (engl.: public procurement of innovative solutions, PPI)

 

Zur Umsetzung der IÖB in Österreich wurde eine eigene Servicestelle für eine innovationsfördernde öffentliche Beschaffung (IÖB) bei der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) eingerichtet. Sie fungiert als One-Stop-Shop für Bedarfsträger, beschaffende Stellen, Förderagenturen und Wirtschaftsunternehmen und dient dabei als Ansprechpartner für die öffentliche Hand in IÖB-Angelegenheiten. Die IÖB-Servicestelle arbeitet mit den IÖB-Kompetenzstellen zusammen, bietet Qualifizierungsmaßnahmen für Bedarfsträger und Beschaffungsstellen an und initiiert und begleitet IÖB-Pilotprojekte bzw. führt solche selber durch.                           

Als Ergänzung zur IÖB-Servicestelle werden IÖB-Kompetenzstellen eingerichtet. Diese arbeiten partnerschaftlich mit der IÖB-Servicestelle zusammen und bringen komplementäres Know-how in Form von förder- oder sektorspezifischer Kompetenz ein. Die FFG ist seit Jänner 2014 eine IÖB-Kompetenzstelle.

IÖB-Innovationsplattform

Die IÖB-Servicestelle hat mit der Onlineplattform www.ioeb-innovationsplattform.at einen Marktplatz speziell für die öffentliche Verwaltung und innovative Unternehmen eingerichtet. Auf dem „Marktplatz Innovation“ erhält die öffentliche Verwaltung moderne, effiziente Lösungen, während Unternehmen und Start-Ups innovative Lösungen anbieten.                             

Primäres Ziel dieser Onlineplattform ist es, innovationsfreudige Beschaffer der öffentlichen Verwaltung mit innovativen Unternehmen zusammenzubringen.                           

www.ioeb-innovationsplattform.at bietet innovativen Unternehmen und Start-Ups einen direkten Zugang zu Beschaffern in der öffentlichen Verwaltung. Die öffentliche Verwaltung und andere Interessierte wiederum finden auf dem Marktplatz der Plattform Produkte und Dienstleistungen, die von einer Expertenjury unter anderem auf Innovation und Einsetzbarkeit für die öffentliche Hand geprüft wurden. Ein weiterer Vorteil für Beschaffungsverantwortliche  liegt darin, über www.innovationspartnerschaft.at ihre eigene „Challenge“ ausrufen zu können, um mit geringem Aufwand innovative Lösungen für eine bestehende Herausforderung suchen zu lassen. So bietet der auf der Plattform angewandte Open Innovation Ansatz interessierten Beschaffern neue Zugänge, um innovative Problemlösungen zu finden.                           

Die IÖB-Onlineplattform www.ioeb-innovationsplattform.at wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) sowie des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) eingerichtet.


Kontakt:         
Alexander WACKER BSc        
T 0043577555151         
alexander.wacker@ffg.at