EUROGIA2030

EUROGIA2030 ist der Eureka-Cluster für Forschung und Entwicklung im Bereich klimaneutrale Energietechnologien. Führende Industrieunternehmen des Energiesektors und Forschungsinstitute schließen sich in EUROGIA2030 mit dem Ziel zusammen, Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu forcieren, die zur Entschärfung der aktuellen Energiesituation beitragen.

Der EUROGIA2030-Cluster ist ein strategischer Akteur, der dank seines starken industriellen Netzwerks, an dem viele wichtige Organisationen beteiligt sind (KMU, öffentliche Forschungszentren, Universitäten, internationale Großunternehmen usw.), die Energiewende fördert. Das Hauptinstrument von EUROGIA2030 fördert multidisziplinäre, innovative F & E-Programme zum Aufbau und zur Entwicklung des zukünftigen Energiemix unter Berücksichtigung CO2-armer Energietechnologien.

EUROGIA2030 ist für alle innovativen Forschungs- und Entwicklungsprojekte offen, die

  • den Kohlenstoffanteil bei der Energieerzeugung und -verwendung reduzieren
  • die Entwicklung von Wasserstofftechnologien vorantreiben
  • neue Technologien für Energie wie Solar-, Windenergie, Biomasse, Geothermie/Erdwärme und Energieeffizienz entwickeln

Ausschreibungen (Calls)

Die digitale Integration in die Energiewirtschaft und die Dienstleistungen entlang ihrer Wertschöpfungskette sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende und eine Priorität für den Cluster. Sein Ziel ist es, das ultimative Zentrum für saubere, intelligente und verteilte Energieökosysteme zu werden. Laufende Ausschreibungen werden auf der EUROGIA2030-Webseite bekanntgegeben.

ACHTUNG: Eureka-Cluster vergeben selber keine Fördermittel, parallel zu Eureka-Cluster-Ausschreibungen müssen Projektpartner einen nationalen Förderantrag bei der FFG einreichen.

Teilnahmebedingungen und Partnersuche

Österreichische Forschungstreibende können an Eureka-Cluster-Projekten teilnehmen. Zu den wichtigsten Schritten bei der Entwicklung eines Eureka-Cluster-Projekts gehören:

  • Entwickeln Sie eine Projektidee und senden Sie eine Projektskizze (PO, Project Outline) an das Clusterbüro unter Berücksichtigung der relevanten Fristen. ACHTUNG: Einige Cluster durchlaufen keine PO-Phase.
  • Erste Bewertung: Die Cluster führen die Gesamtbewertung jedes eingereichten Vorschlags in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Förderagenturen durch.
  • Internationaler Antrag: Reichen Sie einen vollständigen Projektantrag (FPP, Full Project Proposal) beim Clusterbüro ein.
  • Nationaler Antrag: Ihr Projekt wird mit einem Eureka-Cluster-Label ausgezeichnet. Es wird dringend empfohlen, den nationalen Antrag bei der FFG zeitnah mit dem FPP einzureichen.
  • Starten Sie Ihr Projekt!

In Eureka-Clustern ist es möglich, auch in ein laufendes Projekt einzusteigen, wenn das Konsortium es zulässt.

Ein Eureka-Cluster-Projekt muss folgende Anforderungen erfüllen:

  • Das Konsortium sollte mindestens zwei Organisationen aus verschiedenen Eureka-Teilnehmerländern umfassen. Die Teilnahme von Forschungsinstituten / Universitäten ist gemäß den Förderbestimmungen jedes Landes willkommen. Österreichischen Forschungseinrichtungen wird empfohlen, sich bezüglich Förderberatung an das Eureka-Büro in der FFG zu wenden.
  • Die Projektpartner müssen ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit auf fairer Win-Win Basis bei der Entwicklung eines neuen Produkts, industriellen Prozesses oder Services zum Ausdruck bringen.
  • Produkt, Prozess oder Service müssen innovativ sein und ein technologisches Risiko beinhalten.
  • Das Projekt sollte allen beteiligten Partnern in einem ausgewogenen Konsortium zugutekommen. KMU werden ausdrücklich aufgefordert, sich an den Projektanträgen zu beteiligen.
  • Das Projekt sollte einen offensichtlichen Vorteil und Mehrwert bringen, der sich aus der technologischen Zusammenarbeit zwischen den Partnern ergibt (neue Technologien, Standardisierung, Prototyen, Feldversuche, neue oder verbesserte Produkte, erweitertes Wissen, Zugang zu F & E-Infrastruktur usw.).
  • Der zu erzielende wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzen soll im Projektantrag hervorgehoben werden.
  • Ein Konsortialvertrag muss so bald wie möglich nach Projektbeginn zwischen den Projektpartnern unterzeichnet werden. Bei Bedarf stehen Vorlagen zur Verfügung.

Eine Suche nach Projektpartnern im In- und Ausland kann z.B. über das Enterprise Europe Network erfolgen.

Förderung

Die Finanzierung österreichischer Teilnehmer*innen an Eureka-Cluster-Projekten erfolgt in der Regel über nationale oder regionale Förderprogramme. Das übliche nationale Programm ist die Basisprogramm Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsagentur FFG.

Organisationstyp Förderung über Basisprogramm
Kleine Unternehmen max. Barzuschuss 60%
Mittlere Unternehmen max. Barzuschuss 50%
Große Unternehmen max. 50% Fördermix aus Zuschuss und Darlehen
Forschungseinrichtung Teilnahme nur als Subauftragnehmer möglich

Abhängig vom technologischen Thema des Projekts, dem Organisationstyp und / oder dem Zeitpunkt des Antrags können jedoch auch viele andere spezifische Förderprogramme (Thematische Programme und weitere) verwendet werden, bei denen dann andere Förderquoten gelten. Wir empfehlen daher dringend, dass sich die Teilnehmer*innen an das österreichische Eureka-Büro in der FFG wenden, um gemeinsam die am besten geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten auszuwählen, bevor sie eine Finanzierung beantragen. 

Beratung

Die FFG ist die nationale Kontaktstelle für Eureka-Cluster-Projekte in Österreich. Wir beraten Sie gerne bei der Suche nach einer geeigneten Förderung für Ihr Projekt bzw. Teilprojekt. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit Projektskizze und Angaben zu Konsortium ist empfehlenswert.

Kontakt

Dr. Michael WALCH
Dr. Michael WALCH
T 0043577554901

Weitere Informationen